Unsere armen kleinen Babys werden von den bösen Zähnen aber ganz schön gequält. Die unteren 2 Zähne waren halb so schlimm. Die oberen 2 waren auf einmal ohne große Ankündigung da, aber dann kamen die beiden oberen Schneidezähne. Die haben das Beerchen so richtig gequält und uns Großen gleich mit. Schlaflose Nächte, weinerliche und grantige Tage und ein Kind, das auf allem und jeden heraumkaut. Okay Letzteres macht das Beerchen eigentlich schon seit Monaten. Böses Zahnen.
Wie gerne würde man den Kleinen den Schmerz abnehmen. Sie hat mir so leid getan. Was aber hat uns geholfen, diese schwere Zeit durchzustehen? Schließlich möchte man die Kleinen ja nicht nötig leiden lassen. Darauf möchte ich in diesem Blogbeitrag eingehen.
Zuerst aber mal ein paar Fakten wie du überhaupt merkst, dass dein Baby zahnt. Manche bekommen Fieber und Durchfall, wollen vor Schmerzen nicht mehr gestillt werden, haben rote Wangen und Sabbern ständig. Bei uns waren es nur die roten Wangen und das Sabbern, das jedoch nur recht wenig. Von Fieber und Durchfall wurden wir zum Glück verschont. Was wir jedoch stark gemerkt haben, dass der Urin stark roch und sie immer wieder mal einen roten Po hatte.
Es gibt jedoch eine Reihe an Mittelchen, die das Zahnen den Kleinen erleichtern:
(Diese Tipps ersetzen keinen ärztlichen Rat, sondern sind nur von unserer Erfahrung)
1. Osanit
Unser absoluter Favorit (wenn man das so nennen kann) unter den Zahnungshelfern und unser täglicher Begleiter. Ohne die Osanit haben wir in Zahnungszeiten NIE das Haus verlassen. Die kleinen homöopathischen Kügelchen gibt es in jeder Apotheke, wie zum Beispiel in der Shop Apotheke. Sobald wir gemerkt haben, dass das Beerchen Zahnschmerzen hat, haben wir zu den Kügelchen gegriffen. Untertags habe ich ihr bei Bedarf 3-4 Kugeln gegeben und vor dem Schlafengehen, wenn die Schmerzen stärker wurden, dann auch mal 6-7 Kügelchen. Das bekommt man aber recht schnell raus, was das Baby braucht.
2. Osa
Wenn die Osanit Kügelchen zum Bespiel am Abend nicht mehr geholfen haben, dann haben wir auf das Osa Zahnungsgel zurückgegriffen. Dabei handelt es sich um ein natürliches Gel mit Nelke und lindert durch Auftragen aufs Zahnfleisch den Schmerz innerhalb weniger Minuten. Nicht jedes Kind mag den Geschmack des Gels, beim Beerchen war es zum Glück nicht so. Ich kenne jedoch auch andere Fälle. Bei uns war es eher die Herausforderung mit einem Finger in ihren Mund zu kommen, denn das mag sie gar nicht.
3. Bernsteinkette
Ob sie hilft oder nicht ist fraglich. Ich sag so, man muss daran glauben und das machen wir. Die feinen Stoffe der Bernsteinkette, die durch die Hautreibung entstehen, sollen prophylaktisch die Beschwerden lindern. Wir haben uns eine spezielle Kette für Babys gekauft, da man hier besonders auf den Verschluss achten muss. Sonst besteht Strangulationsgefahr.
Meine Aussage ist immer, sie sieht süß aus, ob sie nun hilft oder nicht. Schaden kann die Bernsteinkette jedenfalls nicht.
4. Veilchenwurzel
Die Veilchenwurzel sieht aus wie ein Stein, ist aber eine Wurzel. Die raue Wurzel schmeckt und riecht sehr gewöhnungsbedürftig, aber das Baby kann darauf nach Herzenslust herumkauen und es lindert den Schmerz. Das Beerchen mag die Vielchenwurzel jedenfalls sehr gerne. Auch wenn es nicht so aussieht, man kann die Wurzel auch ganz kurz auskochen und somit sterilisieren.
5. Beißringe und anderes zum Beißen
Jede Mami weiß, dass sobald die ersten Zähne im Anmarsch sind, auf allem herumgekaut wird, was nur in die Nähe kommt. Wir haben Freddie das Glühwürmchen, ein Beißbuch, Beißringe aus Holz, Silikon und mit Kühlflüssigkeit. Letzteres ist besonders angenehm, aber sobald die ersten Zähne da sind, nicht mehr zu empfehlen. Zu gefährlich wäre es mir, wenn die Flüssigkeit austritt. Man weiß leider nicht, womit das gefüllt ist. Da sind mir die Beißringe aus Silikon oder noch besser Holz viel lieber. Sophie die Giraffe ist unter anderem noch immer der Favorit unter den Beißringen. Ohne die hätten wir es vermutlich nicht geschafft. Das Beerchen knabbert an allem herum. Leider auch an unserer Ledercouch, die mittlerweile einige Löcher hat. Die neue Coach haben wir daher ohne Leder gekauft.
Was auch noch ganz toll zur Linderung der Zahnungsschmerzen ist, ist ein nasser kühler Waschlappen. Das macht vor allem im Sommer an heißen Tagen Spaß. Ein weiteres Knabberinstrument, was wir gerne benutzt haben, ist definitiv die Gurke. Frisch aus dem Kühlschrank, in Sticks geschnitten, war es ein guter Start in die Beikost und gleichzeitig eine Linderung für die bösen Zähne.
6. Zahnöl
Im Gegensatz zu dem Zahngel wird das Zahnöl auf die roten Bäckchen aufgetragen oder bei starken Schmerzen auch auf die Fußsohlen und wirken somit durch die Haut. Ich liebe den Geruch der Nelken und dem Lavendel, was meist in diesen Ölen verarbeitet sind. Wenn das Kind sich also nicht in den Mund greifen lässt, ist das eine super Alternative. Wir haben es auch oft in Kombination mit den Osanit Zahnungkügelchen genommen und waren damit super zufrieden.
7. Nähe, Tragen, Kuscheln und Stillen
Was die Kleinen in der schwierigen Zahnungszeit auf jeden Fall brauchen ist Nähe. Deshalb viel kuschen, tragen und einfach für die Kleinen da sein. Oft wollen die Babys auch vermehrt an die Brust zum Stillen, da der Gegendruck aufs Kiefer einfach guttut. Außerdem ist das die schönste Art von Nähe und Zuwendung.
Neben den genannten Möglichkeiten gibt es noch eine Reihe anderer Mittel gegen Zahnungsbeschwerden. Darunter auch das Dentinox Gel. Als beim Beerchen die Zähne eingeschossen sind, haben wir das mal verwendet. Nachdem ich jedoch gehört habe, dass es dabei den gesamten Mund betäuben kann und damit auch zur Lähmung der Atemwege kommen kann, habe ich es nie mehr verwendet. Weiters gibt es auch noch Schmerzmittel, die wir jedoch nie verwendet haben. Wir haben die homöopathischen Zäpfchen Viburcol zu Hause, falls es einmal ganz schlimm ist und das Beerchen durchs Zahnen auch Fieber bekommt. Bisher wurden wir davon zum Glück verschont und wir mussten nicht darauf zurückgreifen.
Exkurs Zahnpflege:
Die Zahnpflege der Kleinen ist von der ersten sichtbaren Zahnspitze wichtig. Wir haben damit begonnen, als sich der erste Zahn angekündigt hat. Von da an haben wir dem Beerchen morgen und abends die Zähne mit der Elmex Zahnpasta und Zahnbürste geputzt. Richtige Mundhygiene ist einfach das A und O und ist extrem wichtig. Wenn ich meine Zähne putze bekommt das Beerchen so eine kleine Lernbürste, an der sie zwar einfach nur herumhaut, aber so soll das Zähneputzen zu ihrem Alltag werden und nicht zu einer mühsamen Angelegenheit. Zähneputzen soll Spaß machen und das haben wir auch dabei. Nicht immer aber meistens 🙂
Ich hoffe, ich konnte euch damit einen kurzen Überblick über die Mittelchen bei Zahnungsbeschwerden geben und das ein oder andere ist auch für euch und eure Kleinen hilfreich. Mir ist jedenfalls wichtig, dass es so gut es geht, natürliche Mittel sind. Da habe ich ein besseres Gewissen und wir wollen alle nur das Beste für unsere kleinen Mäuse. Somit sollte immer gut überlegt sein, was gegeben wird. Das ist jedoch nur meine Meinung und bei Beschwerden ist das immer mit einem Arzt abzuklären, was notwenig ist.
Zum Schluss würde mich interessieren, was eure ultimativen Tipps und Tricks sind?
In freundlicher Zusammenarbeit mit shop-apotheke.at
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