6 Säfte, 14 Zutaten, 10 Stunden – mein erster Safttag mit Kale and Me war irgendwie nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Jetzt werdet ihr euch fragen, warum?
Warum eine Saftkur?
Schon lange wollte ich meinem Körper und vor allem meinen Darm ein paar Tage Auszeit gönnen. Wie ihr bestimmt immer auf Instagram verfolgt, esse ich ziemlich viel Fleisch und eher selten vegetarisch und schon gar nicht vegan. Da dachte ich mir, dass ein Tag detoxen nicht schaden könnte. Generell muss ich ja gestehen, dass ich von speziellen Detox Kuren nicht allzu viel halte. Der Körper reinigt und entgiftet sich nämlich selbst und mit ausgewogener Ernährung lässt sich dieser Prozess ideal unterstützen. Ich persönlich ernähre mich schon so sehr gesund und nehme mir Zeit bei der Auswahl meiner Zutaten und Essenswahl. Aber genau das wollte ich für zumindest einen Tag nicht. Einfach ein Tag Auszeit und nicht daran denken müssen, was ich essen soll. Die Vorstellung war gut und meinem Magen-Darm-Trakt ein wenig Arbeit abnehmen zu können, ihm mehr Zeit zum Aufräumen und Entgiften zu geben, gefielt mir ebenso.
Ein Safttag mit Kale and Me
Das Hamburger Unternehmen Kale and Me empfiehlt jeden Monat mit einer 3-Tages-Saftkur den Reset-Button zu drücken und dem Körper etwas Gutes zu tun. Dafür sind pro Tag 6 Säfte vorgesehen, die ihr hier im Online-Shop* bestellen könnt. Ich habe mich jedoch nur für einen Safttag entschieden. Für den ersten Versuch musste das reichen. Dieses 6er Paket kostet übrigens € 27, ist aber ideal, um einfach mal alle Säfte testen zu können.
Die Qualität war für mich natürlich auch ein wichtiges Entscheidungskriterium. Für die Säfte wird ausschließlich ausgewähltes Obst und Gemüse aus regionalen Anbau verwendet und schonend kaltgepresst, wodurch die Vitamine erhalten bleiben. Das fand ich schon mal gut.
Aufgrund dieser Herstellungsweise sind die Kale and Me Säfte nicht so lange haltbar wie die Säfte aus dem Supermarkt, aber wer möchte schon Ewigkeiten warten, um die Säfte zu testen. Ich habe das Paket gut gekühlt von einem Boten übernommen und hätte sie am liebsten sofort probiert. Überhaupt “Amy Almond” hatte mich gleich neugierig gemacht.
Mein Safttag mit Kale and Me
Den Empfehlungen zufolge habe ich mich die Tage vor dem Safttag noch bewusster als sonst ernährt. Dann war der Tag der Tage da und ich habe mich wirklich darauf gefreut. In der Früh bin ich mit vollem Elan aufgestanden, schließlich musste ich an dem Tag erst um 12 Uhr in der Arbeit sein, also hab ich es mir um 9 Uhr mit “Pamela Pine” auf der Couch gemütlich gemacht und yummy war der Saft leckerschmecker. War ich satt? Naja ging so.
Kurz bevor es dann in die Arbeit ging, war “Catie Carrot” dran und ich liebe Säfte mit Karotte einfach. Also gibt es auch für Catie einen Daumen hoch. “Al Avoco” war als dritter Saft um 13 Uhr an der Reihe. Die Kombination aus Avocado, Ananas, Spinat und Zitrone klingt zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, war aber ganz okay. Mein Magen knurrte aber schon nach kurzer Zeit vor sich hin und ich hatte einfach Hunger. Ich wollte doch eigentlich nichts essen, aber irgendwie machte dann auch noch mein Kreislauf ein wenig schlapp. Hätte ich mir vielleicht keinen Tag mit über 30°C aussuchen sollen? Ich konnte nicht anders und habe mir einen gedünsteten Zucchini und Champions gemacht. Ich war einfach zu hungrig. Dementsprechend später folgte dann der vierte Saft um 17 Uhr. “Rosy Roots” war mein absolutes Highlight. Die Rote Rübe (Rote Beete für alle deutschen Leser) machte den Saft zu eines ganz Besonderen.
Um 19 Uhr hieß es Hallo “Kelvin Kale”, überzeuge mich von deiner Kombination aus Grünkohl, Gurke, Spinat, Apfel, Sellerie und Zitrone. Aber so ganz hat er es leider nicht geschafft. Als Wermutstropfen wusste ich ja, dass “Amy Almond” noch auf mich wartet. Bis 20 Uhr hatte ich noch Dienst, also hatte ich mir vorgenommen, den Saft aus Wasser, Mandel, Dattel, Himalaya Salz zu Hause auf der Coach zu genießen. Irgendwie ist dann alles anders gekommen und mein Arbeitstag hatte sich noch bis 21:30 Uhr verlängert. Mein Magen machte sich aber zwischenzeitlich wieder bemerkbar und es war so stressig in der Arbeit, dass ich auf eine Banane zurückgegriffen habe. Und ja, ich habe genügend getrunken. Mit Sicherheit an die 3 Liter über den Tag verteilt. Kaum zu Hause angekommen, habe ich es mir dann kurz vor 22 Uhr mit Amy vorm Fernseher bequem gemacht und sie hat mich nicht enttäuscht. Zum Glück, das hätte ich an diesen Tag echt nicht mehr gebraucht.
Mein Fazit:
Ich war von mir selbst ein wenig enttäuscht, dass ich nicht mal einen Tag ohne feste Nahrung überstehe konnte. Ich brauche mehr Disziplin und bei einem weiteren Versuch würde ich den Safttag bzw. eine Saftkur am Wochenende machen. Unter der Woche in der Arbeit kann man den Tag oftmals wenig beeinflussen und durch Stress wird der Tag nicht einfacher. Ich bräuchte einfach was zum Essen, sonst hätte wohl mein Kreislauf versagt. Generell kann ich die Säfte jedoch jedem empfehlen, sei es als Tageskur, als 3-Tageskur oder einfach nur so zwischendurch. Schmecken tun sie wirklich sehr gut. Mein Favorit war jedenfalls Nummer 4 “Rosy Roots” und ich denke, das war mit Sicherheit nicht mein letzter Saftkur-Versuch.
Habt ihr schon mal eine Saftkur gemacht? Was waren eure Erfahrungen?
P.S.: Wenn ihr die Kale and Me Säfte mal testen möchtet, dann traut euch nur…tut wirklich gut und lecker sind sie ja auch. Sagt mir dann auch gerne, was euer Favorit war. Würde mich freuen.
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In freundlicher Kooperation mit Kale and Me. Die Meinung die ich hier in diesem Beitrag vertrete ist zu 100% meine Eigene.
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